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Seniorenkino am 9. Mai
25.04.2022

"Noch einmal, June"


Am 9. Mai findet um 15 Uhr wieder das beliebte Senioren-Kino für alle älteren Bürgerinnen und Bürger in Hennef statt. Einlass ist ab 14:30 Uhr. Los geht es um 15 Uhr. Gezeigt wird der Film „Noch einmal, June“ im Kur-Theater, Königstraße 19A. Der Eintritt kostet 7 Euro, inklusive Getränk.

Geplant wird das Senioren-Kino von der Stabsstelle Inklusion/Älterwerden der Stadt Hennef in Zusammenarbeit mit der Bürgerstiftung Altenhilfe Hennef, der Seniorenresidenzen Curanum und Curanum Hennef-Mitte, den Kurhaus Wohnresidenzen, der Caritas sowie dem Kur-Theater Hennef.

Als die unter Demenz leidende June einen Moment der Klarheit erlebt, kommen verdrängte Wahrheiten ans Licht.

Plötzlich ist June (Noni Hazlehurst) völlig klar im Kopf – und hat nicht die geringste Ahnung, wo sie sich befindet. Vor fünf Jahren hat die resolute Firmenbesitzerin aus Sydney einen schweren Schlaganfall erlitten, sie hat ihr Gedächtnis verloren und lebt seitdem in einem Pflegeheim für Menschen mit ­Demenz. Als ihr Bewusstsein aus heiterem Himmel zurückkehrt, will June so schnell wie möglich nach Hause. Dass dort inzwischen eine fremde Familie wohnt, ist aber nur eine von vielen Überraschungen. Ihre Tochter Ginny steckt in ­finanziellen Schwierigkeiten, den Kontakt zu ihrem Bruder Devon hat sie schon vor Jahren abgebrochen. In Junes Tapetenwerkstatt setzt ein schmieriger Manager auf Billigproduktion, um das unrentable Unternehmen vor dem Ruin zu retten. Und der ehemalige Architekturstudent Devon hat sich vor drei Jahren scheiden lassen und jobbt in einem Copyshop. Für die durchsetzungsstarke June steht fest: Es ist höchste Zeit, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen.
Das Spielfilmdebüt des Australiers JJ Winlove verbindet komische Situationen mit bitteren Wahrheiten und tragischen Geheimnissen. Denn Ginny und Devon waren im Grunde ganz froh, dem Kontrollzwang ihrer dominanten Mutter entronnen zu sein, auch wenn es ihnen schwerfällt, selbst Verant­wortung zu übernehmen.
Noni Hazlehurst gelingt das Kunststück, Mitgefühl für eine zunächst nur wenig sympathi­sche Figur zu wecken. Und auch die Inszenierung überzeugt: „Noch einmal, June“ wirkt brüchiger und weniger kalkuliert als vergleichbare Hollywood-Produktionen.
"Ohne abzustürzen, balanciert das australische Spielfilmdebüt auf dem schmalen Grat zwischen Komik und Tragik." Cinema