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“Die Verlegerin” im Wickeltaschenkino

“Die Verlegerin” im Wickeltaschenkino

Seit 2007 findet meist am ersten Dienstag im Monat das Wickeltaschenkino statt. Die Idee hatte unsere Mitarbeiterin Brigitte König aus Berlin mitgebracht, die Vorstellungen am Vormittag sollten Eltern mit Babys den Kinobesuch ermöglichen. In ruhiger Atmosphäre, bei gedimmten Licht und nicht zu lautem Kinosound können Eltern mit Babys den Film genießen. Vor dem Film gibt es Frühstück, während der Vorführung stehen Wickelmöglichkeiten bereit.

Unseres Wissens ist dieses Angebot in der Umgebung weiterhin einmalig und so besonders, dass neben vielen deutschen Medien auch ein iranischer Fernsehsender ein Kamerteam schickte und über die kleinen Kinobesucher berichtete. Außerdem wurde das Angebot 2011 vom Kinderschutzbund ausgezeichnet und in diesem Jahr von der Filmstiftung NRW im Rahmen der Kinoprogrammpreisverleihung besonders hervorgehoben.

Der Film: “Die Verlegerin”
Meryl Streep und Tom Hanks verteidigen die Pressefreiheit gegen den ­polternden US-Präsidenten Richard Nixon.
Als lokale Tageszeitung kämpft die „Washington Post“ 1971 um landesweite Bedeutung. Verle­gerin Katharine „Kay“ Graham (Oscar-Nominierung für Meryl Streep) hat es als Nachfolgerin ihres verstorbenen Ehemanns schwer, im männlich dominierten Blattmacherumfeld ernst genommen zu werden. Zudem wird gerade der Börsengang vorbereitet, potenzielle Investoren sollen nicht verschreckt werden. Da stößt ihr resoluter Chef­redakteur Ben Bradlee (Tom Hanks) zusammen mit der „New York Times“ auf die „Pentagon Papers“, einen Leak von erheblichem Ausmaß: Geheimdokumente, die den US-Einsatz im Vietnamkrieg und damit vier US-Präsidenten betreffen, auch den aktuellen: Richard M. Nixon. Der schießt bald aus allen Rohren, um die Zeitungen von der Veröffentlichung abzuhalten.

Steven Spielbergs „Die Verlegerin“ erzählt die packende Vorgeschichte zur Watergate-Affäre. Zugleich gelingt dem Starregisseur ein eindrucksvolles Porträt der Zeit und Gesellschaft, der politischen wie media­len Machtverhältnisse. Nicht ohne Pathos, wie immer bei Spielberg, dialog­lastig im besten Sinn, grandios gespielt und mit viel Liebe zum (retrospektiven) Detail inszeniert, wenn zum Beispiel das gesamte Redak­tionsbüro vibriert, als in einem unteren Stockwerk die Druckmaschinen angeworfen werden.
Großes Schauspielerkino, zugleich packende Aufarbeitung des ersten Leaks von nationaler Bedeutung der US-Geschichte
© Cinema.de

*Wickeltaschenkino:
Sondervorstellung für Eltern mit Babys und alle, die gerne vormittags ins Kino gehen.
nur Dienstag (10.04.) um 10.00h, Einlass: 9.30h
Frühstücks- und Wickelmöglichkeiten vorhanden