13. März 25 „Leben am Ende des Weges“
Eine filmische & informative Kooperationsveranstaltung im Kur-Theater Hennef
„Sterben“ – hierzulande ein Wort, ein Thema, mit dem man zumeist Traurigkeit, düstere und schmerzhafte Gedanken verbindet und mit dem man sich oftmals nicht gerne auseinandersetzt – weder in jungen Jahren, noch im Alter. Doch dieser Prozess am Lebensende gehört zum Leben dazu – lassen sich Ängste und Sorgen nehmen, erscheint er mitunter eine Leichtigkeit mit sich bringen zu können, die man nicht vermutet.
Der Film „Röbi geht“ kommt dabei beispielhaft daher, greift den sehr individuellen Weg am Lebensende auf und zeigt mutig und einfühlsam, wieviel mehr dieser letzte Lebensabschnitt sein kann. Es ist ein Film über den Tod, der das Leben feiert: „Robert Widmer-Demuth, liebevoll „Röbi” genannt, ist ein Mann, der Zeit seines Lebens für andere da war und nun mit derselben Hingabe seinen letzten Weg geht. Er weiß, dass er bald sterben wird. Statt sich gegen das Unvermeidliche zu wehren, nimmt Röbi den Tod an, ohne die Liebe am Leben zu verlieren. Der kleinen Filmcrew öffnet er sein Zuhause und sein Herz. Er nimmt uns mit auf die Reise durch Erinnerungen an sein bewegtes Leben, seine Begegnungen mit Freundinnen und Freunden, Spaziergänge mit seinem Hund und die unermessliche Liebe zu seiner Familie – und widmet sich den großen Fragen, die sich am Ende eines Lebens stellen. Ein intimer und zugleich universeller Film, der den Tod nicht als Ende, sondern als Teil des Lebens begreift und ihm mit berührender Ehrlichkeit und großer Behutsamkeit begegnet.“
Über den Film hinaus laden Vertreterinnen und Vertreter des Sibilla Hospizes, des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Rhein-Sieg sowie des Familienhörbuches im Anschluss zu einem informativen Gespräch zum „Leben am Ende des Weges“ ein. Letzte Wünsche, Ängste, Sorgen, Abschied gestalten und Abschied nehmen – vielfältige Dinge, die Sterbende wie Angehörige beschäftigen und mindestens genauso vielfältige Antworten und Anregungen möchten die Kooperationspartner dieser Veranstaltung dem Publikum mit auf den Nachhauseweg geben. Dabei kommen sowohl Palliativmediziner Dr. Dirk Franke und Pflegedienstleiter des Sibilla Hospizes Thomas Schrewe zu Wort, als auch Koordinationsfachkraft des AKHDs Kathrin Kopp. Journalistin Julia Muth wird darüber hinaus das „Familienhörbuch“ vorstellen – eine ganz persönliche Möglichkeit, seinen Lieben die selbst erzählte Lebensgeschichte, witzige Anekdoten oder besondere Wünsche als Audiodatei zu hinterlassen und so die hinterbliebene Familie unter anderem auch in der Trauerbewältigung zu begleiten.
Einlass ist um 18:30 Uhr, Beginn um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, dank der Unterstützung durch die Malteser-Apotheke.
Das anschließende Filmgespräch ist für 20:30 Uhr geplant.