10. Feb. 22 1938
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- Weg vom Provisorium, hin zum Zweckbau
- Fertigstellung des neuen Kino-Gebäudes – dem heutigen Kur-Theater – unter dem ursprünglichen Namen “Kurlichtspiele”.
- Das Wort “Kur” im Namen des Theaters steht im Bezug zur Stadt Hennef als Kur-Ort mit einem Kur-Park und einem Kur-Haus. Kuren hatten damals nicht nur die Bedeutung des Heilens von irgendwelchen Leiden und der damit einhergehenden Erholung, sondern auch die kulturelle Unterhaltung. Theater, Kino usw. waren Bestandteil einer Kur – was macht den Kur-Ort Hennef also attraktiver als ein neues Lichtspielhaus?
- Eine zeitgenössische Beschreibung des Gebäudes: “Die Front besteht, bis auf den Bereich des Obergeschosses, aus Bruchstein, der Sockel (…) aus Basalt-Lava. Das Obergeschoss weist hellen Edelputz auf. An den Längsseiten befinden sich in Abständen der Wand vorgelagerte Pfeiler, die in Grauwacke ausgeführt sind. Die Wände selbst sind verschlemmt. Das Dach ist mit grauen Hohlfalzziegeln abgedeckt”
- Der Balkon verfügte damals über 45 Sitzmöglichkeiten, das Parkett über 318 – also ingesamt 363 Sitzplätze. Heute sind es ingesamt noch 196 Sitze.
- Die heutige Lage des Kino mag etwas verwundern wegen seiner Dezentralität. Damals fuhr jedoch noch die Rhein-Sieg-Eisenbahn, die in unmittelbarer Nähe zum Kur-Theater am Bahnhof Geistingen hielt. Die Königstrasse war als Allee angelegt und war eine Hauptverbindungsachsen des damaligen Geistingen und Hennef Ort.